Galerie - Engpass, Theory of Constraints

Illustrationen und Artikel zum Engpassmanagement.
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Damit der Fluss durch ein Arbeitssystem wirklich nur von einem Engpass bestimmt wird, benötigen die Ressourcen vor und nach dem Engpass ausreichend Schutzkapazität. Sonst kommt es zu springenden Engpässen und zu einer Instabilität des Systems.
Engpassmanagement bedeutet, einen Engpass nach dem anderen zu erkennen und gezielt zu überwinden. Die daraus resultierende Entwicklung wird durch die „EKS-Erfolgsspirale“ dargestellt
Justus von Liebig hat ein Fass als Symbol für eine Engpassituation benützt. Es kann nicht höher befüllt werden als es seine niedrigste Daube zulässt. Damit das Fass mehr Wasser aufnehmen kann, muss die niedrigste Daube verlängert werden.
In einer Kette abhängiger Ereignisse gibt es nur ein schwächstes Glied. Selbst in einem Gewirr von Ketten bestimmen nur sehr wenige Glieder die Stärke des Gesamtsystems. Der einzige Weg, die Tragkraft der Kette zu verbessern, besteht darin, ihr schwächstes Glied zu verstärken. Die Theory of Constraints benützt die Kettenanalogie dazu, um zu erklären, dass auch in komplexen Systemen nur sehr wenige Elemente oder Beziehungen verbessert werden müssen, um die Leistung des Gesamtsystems zu verbessern.
Das Minimumgesetz wurde durch Just von Liebig bekannt und besagt, dass es jeweils nur immer einen, nämlich den Minimumfaktor gibt, der das Wachstum einer Pflanze beschränkt.
Die Engpasskonzentrierte Strategie (EKS) von Wolfgang Mewes und die Theory of Constraints (TOC) von Eliyahu M. Goldratt haben gezeigt, dass das Minimumprinzip auch für Unternehmen gilt. Der Erfolg eines Unternehmens wird immer nur von einem Minimumfaktor begrenzt. Deswegen muss man seine Kräfte auf das Erkennen und die Überwindung dieses Engpasses konzentrieren.
Um Nachfrage nach seinen Produkten und Dienstleistungen zu erzeugen, muss ein Unternehmen die Bedarfe der Kunden erfüllen. Am wirksamsten kann es dann arbeiten, wenn es sich auf das brennendste Problem seiner Zielgruppe, auf die Lösung des externen Engpasses fokussiert. Um die so entstehende Nachfrage zu erfüllen, muss das Unternehmen seinen internen Engpass identifizieren, ausnutzen und erweitern. Daraus entsteht eine Erfolgsspirale.
Eine Supply-Chain als Rohrleitung. Der Durchsatz wird von Engpässen bestimmt. Bevor man die Rohrleitung erweitert, soll man die Engpässe beseitigen. Supply-Chain-Optimierung richtet sich sowohl auf die Vergrößerung des Durchsatzes als auch auf die Verkürzung der Länge der Supply-Chain.
Komplexität und Hebelpunkte: System B erscheint komplexer als System A, es ist aber wesentlich leichter zu beeinflussen. Es hat nur einen Freiheitsgrad und kann über einen Hebelpunkt beeinflusst werden.
Die U-Kurve der Theory of Constraints beschreibt die Instabilität eines Arbeitssystems in Abhängigkeit von den Beständen. Die Instabilität und daher die nötige Managementattention nimmt für niedrige und hohe Zwischenbestände in einer Supply-Chain zu.
Die Länge einer Warteschlange und damit die Wartezeit vor einer Ressource nimmt exponentiell zu sobald die Ressource über 90% ausgelastet ist.
Der Wissensengpass: Wolfgang Mewes, der Schöpfer der Engpasskonzentrierten Strategie bezeichnete es als den größten Engpass unserer Gesellschaft, dass die geistig/sozialen Disziplinen den naturwissenschaftlich/technischen weit hinterher hinken. Um die Möglichkeiten der Naturwissenschaften und der Technik wirklich zu nutzen, müssen wir an diesem Engpass arbeiten.
In der Theory of Constraints steht die rote Kurve für Wachstum, die grüne Kurve für Stabilität. Beide bedingen sich gegenseitig.